Beiträge zu diesem Thema

  • Warum lesen PolitikerInnen Zeitung?

    Ohne Expertise geht in der Politik heute nichts mehr. Wissenschaftliches Expertenwissen schöpfen PolitikerInnen – wie andere Bürger auch - aus Tageszeitungen, wie eine neue Studie für die Themenfelder „Stammzellforschung“ und „Public Health“ herausfand. Haben sie keinen exklusiveren Zugriff auf Expertise

  • Kommen soziale Bewegungen zu Wort?

    Von
    26. Oktober 2007

    Allgemein wird angenommen, dass das Internet auch für den Bereich der Politik eine mediale Revolution darstellt. In der Debatte um die Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft stellt es sich bisher als eine Art Hinterbühne zu den klassischen Printmedien dar, auf der zwar mehr Akteure zu Wort kommen, diese allerdings nicht selten unter sich bleiben.

  • Hepatitis-B-Impfung in Frankreich

    Von
    17. Oktober 2005

    Im Jahr 2004 wurde – mit einjähriger Verzögerung – eine Fall-Kontroll-Studie veröffentlicht, die einen dreifachen Anstieg des relativen Risikos von Multipler Sklerose (MS) nach der Hepatitis-B-Impfung belegt. Sie ist der letzte einer Reihe beeindruckender Belege für die Häufigkeit, Vielfalt und Schwere der Nebenwirkungen der – inzwischen seit zwanzig Jahren gentechnisch hergestellten - Hepatitis-B-Impfstoffe. Dennoch lässt sich leicht nachweisen, dass in Frankreich keine Risiko-Analyse durchgeführt wurde, bevor 1995 eine massive Impfkampagne gegen Hepatitis B gestartet worden ist.

  • Die Politik der Stammzellen

    Von
    11. August 2004

    Ab wann wird aus einem Artefakt der Wissenschaft auch ein politisches Objekt? Die Unterscheidung von pluripotenter und totipotenter menschlicher Stammzelle ist, wie sie in den Labors vollzogen wird, immer auch eine politische. Mit der Akteur-Netzwerk Theorie lässt sich die Erfindung des politischen Objektes "Stammzelle" in den Verhandlungen von Wissenschaft, Gesellschaft und Massenmedien zeigen.

  • Humangenomforschung in der Mediendebatte

    Von
    11. August 2004

    “Das menschliche Genom ist sequenziert” – nach 2000 und 2001 wurde diese Meldung im vergangenen Jahr zum dritten Mal, und dieses Mal wohl endgültig präsentiert. Damit wurde ein Kapitel beendet, das als Katalysator der massenmedialen Debatte über Humanbiotechnologien insgesamt fungierte und in seinen Hochzeiten umfassende Berichterstattung auslöste. Eine Untersuchung in den drei größten überregionalen deutschen Printmedien verdeutlicht, dass die Ausgestaltung der deutschen Debatte maßgeblich vom Handeln der biowissenschaftlichen Akteure und von ihren Argumenten bestimmt wurde