Vererbbare genetische Eingriffe: Grundsatzpapier veröffentlicht
Prinzipien der Sozialen Gerechtigkeit und der Menschenrechte
Vererbbares Genome Editing, also die Veränderung der menschlichen Keimbahn – mittels neuer gentechnischer Verfahren, wie etwa der Genschere CRISPR-Cas - greift nachhaltig in die Genetik und die Eigenschaften zukünftiger Generationen ein.
Social Justice and Human Rights Principles
Solche Technologien bergen deshalb die Gefahr unsere Gesellschaften zu verändern, soziale Ungleichheiten und Diskriminierung weiter zu verfestigen und die Menschenrechte zu untergraben.
Die Gender Justice and Disability Rights Coalition on Heritable Genome Editing (Koalition für Geschlechtergerechtigkeit und Behindertenrechte), einer Gruppe von 16 Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Organisationen aus 10 Ländern, der auch das Gen-ethische Netzwerk angehört, hat ein Grundsatzpapier für die politische und wissenschaftliche Debatte rund um Keimbahneingriffe am Menschen veröffentlicht. Die im Papier erläuterten elf Prinzipien basieren auf einer intersektionellen Perspektive der sozialen Gerechtigkeit und wurden von fast 70 Personen und Organisationen aus der ganzen Welt unterstützt.
Eine deutsche Übersetzung folgt demnächst.
Eine Kurzzusammenfassung (pdf)
Das Gesamtdokument (pdf)
Gen-ethisches Netzwerk e.V.